
Häufige Fragen an den Narkosearzt (Patienteninfo)
Eine geplante OP wirft oft viele Fragen auf. Hier bekommen Sie Antworten auf die häufigsten Fragen.
Wichtiges
Sie können im Vorgespräch bereits mit dem Frage-/Einwilligungsbogen auch in schriftlicher Form ausführliche Informationen zur Narkose erhalten. So können Sie alle Informationen rund um Ihren Eingriff und Ihre Narkose in Ruhe nachlesen.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen geholfen haben, Ihre Ängste und Befürchtungen abzubauen.
FAQ
Fragen zur Narkose
Die Risiken Ihrer Allgemeinnarkose erklärt Ihnen Ihr/e Anästhesistin/Anästhesist individuell bei der telefonischen Aufklärung. Viele Faktoren haben hier einen Einfluss, zum Beispiel Alter, Vorerkrankungen, Ihre Dauermedikation, Narkoseverfahren und Art des Eingriffs.
Ja, während der Dauer einer Vollnarkose werden Sie beatmet, hier gibt es verschiedene Beatmungsarten. Die für Ihren Eingriff am besten geeignete Beatmungsart erklärt Ihnen Ihre Anästhesistin/Anästhesist individuell bei der telefonischen Aufklärung.
Die engmaschige Überwachung Ihrer Atmung und der Kreislaufwerte während der gesamten Dauer der Narkose verhindert dies.
Einen eventuell auftretenden Narkosezwischenfall behandeln wir sofort mit unserer langjährigen fachärztlichen Expertise. In seltenen Fällen ist eine sofortige Einweisung und Behandlung in einem Krankenhaus notwendig.
Das nicht Einhalten der Nüchternzeiten kann sowohl bei der Einleitung einer Narkose als auch während dieser zu einer Aspiration führen. Dies bedeutet, dass Speisereste und andere Mageninhalte in die Lunge gelangen können, welches dann mitunter zu schweren Lungenentzündungen führen kann. Aus diesem Grund ist eine Durchführung der Narkose dann nicht sicher und muss verschoben werden.
Grundsätzlich ist eine Narkose nicht gefährlich, wenn wir alle relevanten und wichtigen gesundheitlichen Informationen von Ihnen erhalten und wir eine Risikobeurteilung vornehmen können. Dies passiert während der Narkoseaufklärung. In seltenen Fällen können insbesondere ambulant einzelne Narkosen nicht durchgeführt werden, da hier die Rahmenbedingungen anders sind als im stationären Umfeld.
Grundsätzlich nein, die von uns eingesetzten Narkosemittel sind über die Jahre weiterentwickelt worden und unter richtiger Anwendung auch bei kurzfristig wiederholter Anwendung risikoarm.
20-30% der Patienten, welche eine Vollnarkose erhalten leiden unter leichter postoperativer Übelkeit bis hin zu Erbrechen. Da wir weitestgehend ohne Narkosegase zur Aufrechterhaltung der Narkose arbeiten, ist das Risiko bereits deutlich niedriger. Ist Ihnen bekannt das Sie bei vergangenen Vollnarkosen unter Übelkeit leiden mussten, so teilen Sie dies Ihrer Narkoseärztin/Narkosearzt bei der Aufklärung mit. Wir können dann zusätzlich hierfür erprobte Medikamente verabreichen, welche das Risiko deutlich minimieren, bestenfalls Übelkeit oder Erbrechen ganz verhindern.
Um Schmerzen nach dem Eingriff zu verhindern beziehungsweise im erträglichen Bereich zu halten verabreichen wir bereits während der Narkose differenziert Schmerzmittel. Diese entfalten dann Ihre volle Wirkung bereits in der Aufwachphase.
Fragen zur Organisation
Ja, bis auf wenige Ausnahmen
Nahezu 90% der Narkosen, welche wir bei unseren operativen Kolleginnen und Kollegen durchführen, sind ambulant
Kinder:
Feste Speisen bis 6 Stunden vor der Narkose
Muttermilch/-adaptierte Flaschenmilch bis 4 Stunden vor der Narkose
Wasser und Tee in kleinen Mengen bis 2 Stunde vor der Narkose
Erwachsene:
Feste Speisen bis 6 Stunden vor der Narkose
Wasser und Tee in moderaten Mengen bis 2 Stunden vor der Narkose
Rauchen und E-Zigarette/“Vapen“ ist bis 6 Stunden vor der Narkose erlaubt.
Nein, tragen Sie bitte bequeme, lockere und nicht zu dünne Kleidung.
Bis auf wenige Ausnahmen immer, Ihre Anästhesistin/Anästhesist teilt Ihn dies jedoch während der Narkoseaufklärung mit.
Laborwerte sind vorteilhaft und dienen der Risikoeinschätzung. Ihr Operateur wird Sie hierzu beraten. Generell sollte ab dem 50 Lebensjahr aktuelle Laborwerte vorliegen, ferner wenn Auffälligkeiten aus der Vergangenheit bekannt sind.
Röntgenbilder sind nicht notwendig.
Bei Männern ab dem 50 Lebensjahr, bei Frauen ab dem 60 Lebensjahr. Zudem wenn Herzerkrankungen, Herzrhythmusstörungen oder auffällige EKG-Befunde aus der Vergangenheit bekannt sind.
Sie erhalten von Ihrem Operateur einen Kontakt. Bei expliziten Fragen zur Narkose können Sie gerne unsere Praxis kontaktieren.
Sie könne Ihr Kind gerne in den Operationssaal begleiten wenn es älter als 1 Jahr ist, Sie nicht Schwanger sind und sich dies zutrauen.
Sehr gerne, dies ist sogar erwünscht.
Natürlich dürfen Sie das.
Nein, erfahren Sie bitte hierzu die Details unter „Ein Narkosetag bei Erwachsenen“ auf dieser Homepage oder fragen Sie nach während der Narkoseaufklärung.
Ja, bis zum nächsten Morgen! Erfahren Sie bitte hierzu die Details unter „Ein Narkosetag bei Erwachsenen“ auf dieser Homepage oder fragen Sie nach während der Narkoseaufklärung.